Herbert Liaunig Vermögen, Biografie
Herbert Liaunig Vermögen – Österreichischer Kunstsammler und Unternehmer – Herbert Walter Liaunig, ein bekannter österreichischer Unternehmer und Kunstsammler, hat die Welt der Wirtschaft und Kunst nachhaltig geprägt. Geboren am 11. Juli 1945 in Radenthein, Kärnten, hinterließ er ein gewaltiges Erbe, das bis heute beide Bereiche prägt. Liaunigs Erzählung ist eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit, Einfallsreichtum und einer unerschütterlichen Hingabe an den Erhalt der Künste, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt.
| Kategorie | Informationen |
|---|---|
| Name | Herbert Liaunig |
| Vermögen | 2 bis 3 Millionen US-Dollar (Schätzung) |
| Alter | 77 Jahre (zum Zeitpunkt seines Todes) |
| Geburtsdatum | 11. Juli 1945 |
| Todesdatum | 29. September 2023 |
| Beruf | Unternehmer und Kunstsammler |
Frühes Leben und Ausbildung
Das Abenteuer von Herbert Liaunig begann mit einem Studium der Wirtschaftswissenschaften, das mit dem begehrten akademischen Grad eines Diplomkaufmanns (Dkfm.) abschloss. Mit einem soliden wirtschaftlichen Fundament ausgestattet, startete er eine Karriere, die ihm in der Geschäftswelt zu einer herausragenden Stellung verhelfen sollte.
Herbert Liaunig Vermögen
Das Nettovermögen von Herbert Liaunig wird auf 2 bis 3 Millionen US-Dollar geschätzt. Obwohl er ein erfolgreicher Unternehmer und Kunstsammler war, war sein Nettovermögen weitaus geringer als das einiger der reichsten Menschen der Welt. Sein Vermögen stammte hauptsächlich aus seinem Besitz und Engagement in vielen Industrieunternehmen sowie aus seiner umfangreichen Kunstsammlung.
Unternehmerische Unternehmungen
Liaunig gründete 1989 die Auricon Beteiligungs AG, ein in Wien ansässiges Unternehmen, das alleiniger Eigentümer der Auricon Immobilien GmbH wurde und mehrere Industrieunternehmen hielt. Die frühen 2000er Jahre stellten einen Wendepunkt für Auricon dar, als sich das Unternehmen auflöste und die Aktionäre sich direkt mit der Industrie befassten Tochtergesellschaften wie Jenbacher AG und Austria Email AG.
Der unternehmerische Erfolg von Herbert Liaunig ging über sein Engagement bei Auricon hinaus. Er war als Manager oder Eigentümer als Reorganisator verschiedener Unternehmen tätig und maßgeblich an der Wiederbelebung von Unternehmen wie Funder, Jenbacher, Austrianische Schiffwerften AG, Binder+Co AG und Austria Email AG beteiligt. Während seine Taktiken zur Wiederbelebung von Unternehmen beitrugen, lösten sie häufig Kontroversen und rechtliche Herausforderungen aus, beispielsweise Konfrontationen mit Karl Llinger und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl.
Trotz der Schwierigkeiten und Probleme haben Liaunigs Versuche, Unternehmen umzustrukturieren und neu zu beleben, zu ihrem Wachstum und Erfolg beigetragen. Um dies zu unterstreichen, beauftragte er deutsche Historiker, ein Buch über die Geschichte von Auricon zu erstellen, in dem wichtige Unternehmensdaten wie Mitarbeiterzahlen und Erträge als Belege für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung dargestellt werden.
Die Herbert Liaunig Privatstiftung ist mehrheitlich an der Liaunig Industrieholding AG beteiligt, einer Aktiengesellschaft, die vollständig von der Herbert Liaunig Privatstiftung kontrolliert wird. Dazu gehören eine 75-prozentige Beteiligung an der Wild GmbH, einem in Völkermarkt ansässigen Hersteller optomechatronischer Geräte, sowie wesentliche Anteile an der Waagner-Biro AG und der Binder+Co AG. Den Vorsitz im Aufsichtsrat führte Herbert Liaunig, dem auch sein älterer Sohn Sascha Liaunig und Thomas Jost angehörten.
Ein weiteres Unternehmen, das vollständig im Besitz der Herbert Liaunig Privatstiftung ist, die HL Museumsverwaltung GmbH, hat ihren Sitz in Neuhaus und konzentriert sich auf Kunst- und Kulturunternehmen. Es wird voraussichtlich von Herbert Liaunigs jüngerem Sohn, dem Architekten Peter Liaunig, übernommen.
Die geschäftlichen Unternehmungen von Herbert Liaunig beschränkten sich nicht nur auf den Unternehmensbereich. Im Mai 2012 wurde er neuer Miteigentümer der Semper Constantia Privatbank und zeigte seine vielfältigen Interessen in zahlreichen Bereichen.
Eine Liebe zu Kunst und Kultur
Herbert Liaunigs Einfluss reichte weit über den Sitzungssaal hinaus. 1988 kaufte er Schloss Neuhaus bei Lavamünd in Südkärnten und baute es zu einem Wohnhaus und Aufbewahrungsort für seine riesige Kunstsammlung um. Das vom Architekten Günther Domenig entworfene Schloss hat sich zu einem regionalen Kulturzentrum entwickelt.
Liaunigs Sammlung umfasst unter anderem moderne Werke, afrikanische Goldkunst, Bücher, Atlanten, Silber und Glas. Sein Engagement für die Kunst führte zur Entwicklung des Museum Liaunig in Neuhaus, das 2008 eröffnet wurde. Um seiner wachsenden Sammlung gerecht zu werden, ist das Museum auf beeindruckende 7.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche angewachsen. Bemerkenswert ist, dass das Bundesdenkmalamt dem Liaunig-Museum kurz nach seiner Fertigstellung im Dezember 2012 den Status eines Denkmals verlieh.
Ein philanthropisches Erbe
Ebenso bemerkenswert sind die gemeinnützigen Beiträge von Herbert Liaunig. Er erkannte, wie wichtig es ist, etwas zurückzugeben, und gründete eine private Stiftung, um sein Erbe zu sichern. Dazu gehören Ziele wie der Erhalt des Fortbestands von Industriebetrieben, die Stärkung des Bildungsauftrags des Museums und die Unterstützung der österreichischen Hospizbewegung, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Unterstützung älterer Menschen liegt, denen es an familiärer Unterstützung mangelt.
Herbert Liaunig litt in seinen letzten Lebensjahren an einer schweren Krankheit, die ihn dazu veranlasste, sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Er starb am 29. September 2023 im Alter von 77 Jahren und hinterließ ein großartiges Erbe in Wirtschaft und Kunst.
Vermächtnis und Anerkennung
Herbert Liaunigs Einfluss auf die österreichische Wirtschaftslandschaft ist ebenso offensichtlich wie seine Beiträge zur Kunst. Sein unglaublicher Weg war geprägt von seiner Fähigkeit, Unternehmen zu restrukturieren und wiederzubeleben, sowie seiner Leidenschaft für Kunst und Kultur. Das Vermächtnis von Herbert Liaunig inspiriert und prägt weiterhin die Zukunft, mit Ehrungen, Preisen und einem nachhaltigen Einfluss auf die Welt des Unternehmertums und der Kunstsammlung.